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Denkmaltag – ein voller Erfolg trotz verschlossener Türen

Am 9. September nahm der Verein „Kultur-und Bildungszentrum Schule Berne e.V.“ zum ersten Mal am Tag des offenen Denkmals teil. Mittelpunkt der Veranstaltung war natürlich das von Fritz Schumacher erbaute Schulgebäude.

Die Genossenschaft Gartenstadt Hamburg eG bot Führungen durch die Siedlung an, für deren Kinder die Schule einst erbaut wurde. Die Führungen durch die Siedlung endeten an der Schule Berne – so konnten sich die Besucher ein lebhaftes Bild über die Geschichte unseres Stadtteils machen.

Leider konnte das Schulgebäude nicht betreten werden. Schulbau Hamburg, die das seit 2 Jahren leerstehende Gebäude zurzeit verwaltet, verweigerte die Besichtigung des Gebäudeinneren aus „verkehrssicherungstechnischen Gründen“. Obwohl sich Herr Kurzweg von der Fritz-Schumacher-Gesellschaft, die Pressestelle des Bezirksamtes Wandsbek und unser Verein sich intensiv um eine Öffnung des Gebäudes für den „Tag des offenen Denkmals“ bemüht haben, blieb Schulbau Hamburg bei seiner Entscheidung. So wurde der Tag des offenen Denkmals für die alte Berner Schule zum „Tag des verschlossenen Denkmals“.

Umso mehr haben wir und unsere Besucher uns darüber gefreut, das zu Beginn der Veranstaltung Herr Lindner (Fachamtsleitung Sozialraummanagement in Wandsbek) in seiner Rede so ermutigende Worte für das Vorhaben fand, ein Kultur- und Bildungszentrum in dem Schulgebäude zu realisieren und damit auch das denkmalgeschützte Gebäude zu erhalten.

Im Anschluss ließ Herr Kurzweg (Vorstandsmitglied der Fritz- Schumacher- Gesellschaft) uns an seinem Wissen über Fritz Schumacher, seine Bauten und insbesondere über die Berner Schule teilhaben. Mit großem Interesse folgten die Besucher seinem Vortrag und waren erstaunt, mit wie viel Überlegung und Können der Schulbau damals geplant und durchgeführt wurde. Auf dem Weg um die Schule herum wies er immer wieder auf bauliche und gestalterische Elemente hin und hat die Besucher für diesen Schulbau begeistern können. Es wäre wirklich schön gewesen, wenn wir wenigstens die untere Eingangshalle mit dem für Schumacher-Schulen typischen Brunnen hätten betreten dürfen. So musste es beim äußeren Betrachten bleiben und manchem Besucher werden der verwahrloste Schulhof, die herumliegenden Scherben von Bierflaschen, die neuen Graffitis auf der Klinkerfassade und das eingeworfene Fenster ebenso wie die Schönheit des Schulbaus in Erinnerung bleiben.

Bei Kaffee und Kuchen gab es noch viele interessante Gespräche. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an Alle, die zum Erfolg dieser Veranstaltung beigetragen haben!

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